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Mathe-Insel
Junge Kinder entdecken Mathematik im Spiel und Experiment

2010-10-15: Johanneum zu Gast

Auch in den Ferien herrschte Betrieb in der Mathe-Insel. Die Kinder- und Jugendstiftung Johanneum organisierte eine Ferienwoche für bedürftige Kinder. Dabei standen vor allem naturwissenschaftlich orientierte Exkursionen auf dem Programm. Einen Vormittag lang erlebten die Kinder, dass mathematisches Denken auch ganz anders als im Unterricht funktionieren kann.


Wie so oft bei fremden Kindergruppen gibt es ein paar Begeisterte, ein paar Skeptiker und mitunter auch einzelne, denen zunächst alles egal ist. Aber der Auftakt auf der Sortierplane lockerte die Stimmung, und als alle Kinder gemeinsam einen Sortiercomputer bildeten, der zugleich an mehreren Aufgaben arbeiten konnte, war das Interesse da.

In unserem Räumen dauerte es dann eine Weile, bis jeder ein Spiel oder ein Experiment gefunden hatte, was ihm Freude machte. Manche Kinder wollten immer mal etwas Neues ausprobieren, andere beschäftigten sich unverdrossen über mehrere Stunden mit dem Bau komplexer, verschlungener Murmelbahnen und ließen sich kaum durch irgendetwas anderes ablenken.

Letztendlich sahen wir dann alle Kinder im Spiel oder Experiment. Zum Schluss fragten wir: "Wenn ihr euch etwas für eueren Hort mitnehmen dürftet, welches Spiel würdet ihr wählen?" Die Favoriten waren ganz eindeutig: Kapla-Bausteine und Cuboro-Murmelbahnen.

Fazit 1: Es hat sich gelohnt, wir haben Freude am Spiel vermittelt und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt.

Fazit 2: Es fehlen Bausteine! Den Ruf nach "mehr Kapla" hören wir immer wieder, und so ein einfaches Spielzeug sollte doch eigentlich überall vorhanden sein!


© R. Sontag, H. Geisler, 16.09.2020