Mathe-Insel Junge Kinder entdecken Mathematik im Spiel und Experiment |
Das Elterngeld führt zu einem höheren Bedarf an Kindergartenplätzen, und in den Einrichtungen wird es enger. So wurde auch der Mathe-King-Raum in der Kita Zwergenland abgeschafft. |
Unter diesem Titel nahm sich die "Freie Presse" des Problems in einem Artikel auf der Lokalseite und einer Notiz auf der Titelseite an.
Was gibt es Schöneres für einen Mathematiker, wenn beim Betreten des Kindergartens ein halbes Dutzend Kinder angestürmt kommt und freudestrahlend verkündet: "Komm mit, wir müssen dir was zeigen, wir haben einen Mathe-King-Raum!"
So geschah es mir in der Kindertagesstätte Zwergenland vor drei Jahren, und seitdem experimentierten in dem Zimmer die Kinder mit Waagen, Füllkörpern, Sand, Linsen, Würfeln und vielem anderen. Sie erwarben ein Gefühl für Mengen, Volumina und Längen, lernten sortieren und klassifizieren, studierten Spiegelbilder und zogen Figuren im Sand. Sie überprüften ihre kindlichen Forschungsergebnisse immer wieder und erwarben so eine Vorstellung von der Allgemeingültigkeit der Naturgesetze.
Dieser Raum war eine willkommene Vorstufe für die Mathe-Insel, brachte er doch ebenso Möglichkeiten zum Spielen und Experimentieren, nur eben auf einem noch einfacheren und für die Altersgruppe der Kindergartenkinder angemessenen Niveau.
Dass dieser Raum zusammen mit dem Märchenraum geopfert wurde, um fünf weitere Plätze zu gewinnen (siehe FP-Artikel) ist bedauerlich.